Werner Egk war ein deutscher Komponist und Dirigent, der am 17. Mai 1901 in Auchsesheim, Bayern, geboren wurde und am 10. Juli 1983 in Inning am Ammersee, Bayern, verstarb. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts.
Egk studierte zunächst Violine und Klavier, bevor er an der Münchner Hochschule für Musik Komposition bei Walther Courvoisier studierte. In den 1920er Jahren arbeitete er als Kapellmeister und Komponist an verschiedenen deutschen Theatern, bevor er 1933 als Musikdirektor der Berliner Staatsoper berufen wurde.
Während der Zeit des Nationalsozialismus hatte Egk als Kunstschaffender eine schwierige Position inne. Obwohl er versuchte, sich dem Regime nahezustellen, wurde er dennoch mehrmals von den Nazis wegen seiner Werke und seines jüdischen Schwagers angegriffen. Sein bekanntestes Werk aus dieser Zeit ist die Oper "Die Zaubergeige", die auf einem Märchen von Wilhelm Hauff basiert.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete Egk als freischaffender Komponist und Dirigent. Er komponierte eine Vielzahl von Orchesterwerken, Opern, Kammermusik und Filmmusik. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Oper "Peer Gynt" und das Ballett "Abraxas".
Egk erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine musikalische Arbeit, darunter den Bayerischen Verdienstorden und den Großen Bundesverdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Sein Einfluss auf die deutsche Musik ist bis heute spürbar, insbesondere durch sein Engagement für die Förderung junger Komponisten und die Etablierung neuer Musikgenres.
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